Transnationale Kindheit und Jugend. Die Remigration kurdischer Jugendlicher in den Nordirak Monographie uri icon

Abstract


  • Nach der Remigration in den Nordirak geraten kurdische Kinder und Jugendliche, die in Deutschland geboren oder sozialisiert wurden, nicht selten in eine schwere Krise mit erheblichen Identitätskonflikten. Die Remigration in die patriarchal orientierte Gesellschaft bedeutet für sie nicht lediglich eine Rückkehr in das Herkunftsland, sondern stellt in vielerlei Hinsicht eine erneute Migration mit den damit verbundenen Trennungs- und Verlusterfahrungen dar. In der aktuellen Debatte zum Thema Transnationalität stehen insbesondere Potenziale und Ressourcen der MigrantInnen im Mittelpunkt. Im Gegensatz dazu fokussiert Simon Moses Schleimer die Herausforderungen transnationaler Wanderungsbewegungen. Dabei geht er den Fragen nach, welche Strategien, Ziele und Perspektiven die kurdischen Jugendlichen entwickelten, um die remigrationsbedingte Krise zu bewältigen, welche Funktion Bildung für sie nach der Rückkehr einnimmt und ob sie einen Ausweg aus der Krise bieten kann.

Veröffentlichungszeitpunkt

  • 2015

Erscheinungsort

  • Gießen