Umsetzung von Qualitätskonzepten in der Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Drittmittelprojekt uri icon

Abstract

  • Die fünf staatlichen sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften stellen sich mit dem Projekt "Umsetzung von Qualitätskonzepten in der Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften" den aktuellen Erfordernissen, die sich aus dem hohen Bedarf an Forschungsleistungen und dem Wettbewerb mit anderen Hochschul- und Forschungseinrichtungen (national und international) ergeben.  Die technologische Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft von Wissenschaft und Wirtschaft werden auch künftig die Zukunftsfähigkeit Deutschlands bestimmen - Grundvoraussetzung hierfür ist eine effiziente, nachhaltige und zukunftsorientierte wirtschaftsnahe Forschung. Gerade an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften findet man durch die enge Vernetzung mit Wirtschaft und Unternehmertum beste Voraussetzungen dafür. Ziel des beantragten Projektes ist es, die in den vergangenen Jahren bereits erarbeiteten Qualitätskonzepte umzusetzen, indem die identifizierten und konzipierten Strukturen, Instrumente und Maßnahmen nunmehr in einem eigenständigen Projekt an den einzelnen Einrichtungen entwickelt, implementiert, erprobt und validiert werden. Perspektivisch soll so der Bereich "Qualitätssicherung Forschung" zu einer eigenständigen, tragfähigen Säule innerhalb des an den einzelnen Hochschulen entstehenden  "Integrierten Qualitätsmanagements" entwickelt werden. Im strategischen Handlungsbereich ergeben sich folgende Arbeitsaufgaben: - Ausbau und Optimierung bisher vorhandener Strukturen zur Qualitätssicherung in der Forschung - Identifikation von vorhandenen und sich zukünftig ergebenden Schnittstellen mit anderen Systemen zur Hochschulsteuerung (Campusmanagementsystem (CMS), Risikomanagement, Dokumentenmanagement, Enterprise Resource Planning (ERP)) - Überführung der Ergebnisse in nachhaltige Prozess- und Organisationsstrukturen - Weiterführung QM-Zirkel und Wissensaustausch mit anderen Hochschulen/Erfahrungsträgern, auch unter Einbeziehung des europäischen Auslands  - Etablierung des Forschungs-QM als eigenständige Säule  innerhalb eines künftigen integrierten QM-Systems mit Lehre und Verwaltung Die gemeinsamen operationellen Aufgaben umfassen folgende Arbeitsbereiche: - Verbesserung der Services für Forschende und der Forschungskommunikation nach innen und außen (Forschungsmarketing, Forschungsnetzwerke) - Gestaltung effizienter Abläufe und die Festschreibung in Prozessen und dazugehörigen Dokumenten - Weiterentwicklung bestehender Lösungen zur Erfassung und Nutzung forschungsrelevanter Daten, Konzipierung eines gemeinsamen Forschungsinformationssystems - Analyse und Bewertung der Forschungsleistungen über Kennzahlen - Entwicklung der Kennzahlen in Anlehnung an den Kerndatensatz des Wissenschaftsrates - Entwicklung und Implementierung von organisatorischen und strukturellen Verbesserungen - Evaluierung implementierter Maßnahmen im Hinblick auf den kontinuierlichen Verbesserungsprozess Jede Hochschule unterlegt diese Aufgabengebiete schritthaltend mit dem Projektfortschritt mit konkreten, individuell auf die Gegebenheiten vor Ort angepassten Maßnahmeplänen. In diesem Kontext ist weiterhin geplant, dass jede der Hochschulen in einem oder mehreren Schwerpunkten eine inhaltliche Vorreiterrolle übernimmt, von dem die anderen Hochschulen jeweils profitieren können. Die Hochschulen werden fortlaufend Strategien, Prozesse und Instrumente analysieren und die Möglichkeit der Übertragung auf die eigene Hochschule prüfen. Es soll für 2016 erneut eine Befragung an jeder Hochschule durchgeführt werden, die auch im Sinne einer Verlaufsanalyse auf den Erfahrungen bisheriger Erhebungen aufbaut. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden auf Hochschul- und Fakultätsebene ausgewertet und dienen der Sicherung und Verbesserung der Qualität. Die Ergebnisse fließen in interne Berichte und externe Publikationen ein. Auf Grundlage dieser Feedback-Methode werden die Umsetzungsmaßnahmen festgeschrieben.

Projektbeteiligte

  • Heilemann-Saupe, Birgit   Projektmitglied  
  • Thiem, Gerhard   Projektleitung  

Laufzeit

  • Januar 1, 2015 - Dezember 31, 2016

Projektnummer

  • 8280431

Förderkennzeichen des Mittelgebers

  • 4-7531.60/66/3-2014