Abstract
-
Das vorliegende Vorhaben beleuchtet die zentrale Bedeutung der Themen Ökologie, Ressourcenschonung, Klimaschutz und Energiesicherheit im Kontext der Energiewende für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Angesichts der steigenden Energiepreise, des geplanten Ausstiegs aus Kern- und Kohlekraft sowie begrenzter fossiler Energiereserven ist ein grundlegendes Umdenken im Umgang mit Energie unerlässlich.[1] [2] [3] [4] Insbesondere in der Industrie sind Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und CO2-Reduzierung von entscheidender Bedeutung, um die Klimaziele zu erreichen.[5] Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) spielen dabei eine bedeutende Rolle, da sie
einen erheblichen Anteil am Energiebedarf von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) haben.[6] Investitionen in innovative Steuerungsmöglichkeiten können signifikante Einsparungen bei Energie- und Wartungskosten ermöglichen. Jedoch stoßen gerade KMU auf Barrieren bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen, da ihnen oft die nötigen Ressourcen und das Fachwissen fehlen. Gleichzeitig ist eine Investition in kostspielige Neuanlagen für viele Unternehmen nicht finanzierbar. Das angestrebte Vorhaben setzt hier an und zielt darauf ab, KMU bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen zu unterstützen. Durch die Entwicklung und Implementierung eines
bedarfsgerechten Steuerungssystems für raumlufttechnische Bestandsanlagen können Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent erzielt werden.[7] [8] [9] Die Implementierung von Steuerungsmöglichkeiten für Bestandsanlagen ist dabei kostengünstiger als die Investition in Neuanlagen und kann in der Folge von betreffenden Organisationen getragen werden. Das Unternehmen GAD GmbH und das Institut für Energiemanagement (ifem) an der Hochschule Mittweida (HSMW) beteiligen sich an diesem Projekt mit dem Ziel, Energie- und Kostenersparnisse sowie CO2-Reduzierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen durch die Entwicklung eines entsprechenden Energieeffizienzsystems und den damit verbundenen Prozessen zu fördern.
[1] Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 24.08.2022, S. 1–4.
[2] Vgl. Die Bundesregierung 24.02.2023, S. 1–4.
[3] Vgl. Kirschner et al. 2023, S. 2–3.
[4] Vgl. Ambros et al. 2023, S. 26–27.
[5] Vgl. Europäische Kommission 2021, S. 2.
[6] Vgl. Jonas 2022, S. 53–54.
[7] Vgl. Seidl 2017, S. 289–290.
[8] Vgl. Schiller et al. 2014, S. 62.
[9] Eigene Abschätzungen und Berechnungen.