Verbundprojekt beta-clean - Vermeiden der Verbreitung von anthropogenen Spurenstoffen im aquatischen Lebensraum, Teilthema: In silico Designierung von Aptameren und Modellierung von Aptamer-Spurenstoff-Komplexen Drittmittelprojekt uri icon

Abstract

  • Die Existenz und Auswirkungen hormoneller Belastungen in Grund-, Oberflächen- und Trinkwasser sind weitreichend bekannt. Die daraus resultierenden Einflüsse auf das endokrine System bei Mensch und Tier, besonders durch das endogene Steroidhormon 17ß-Estradiol (E2), sind bewiesen und führen unter anderem zu Feminisierung, Dezimierung von Spermien und kann als Indikator bei Brustkrebs wirken. Aktuell eingesetzte moderne Filteranlagen können die rückstandslose Entfernung von pharmakologisch wirksamen Stoffen und deren Rückstände aus den Oberflächen-, Grund- und Trinkwassern nicht gewährleisten. Ein innerhalb dieses Projektes entwickelter neuartiger Reinigungsansatz auf Aptamerbasis und dessen Potential 17ß-Estradiol-selektive DNA-Aptamer wurde bereits in silico durch molekulardynamische Simulationen untersucht, welches als Grundlage für das Design von multifunktionalen Aptameren (MFA) verwendet wird. In diesem Projekt werden mit Hilfe von in silico Methoden MFA unter verschiedenen Bedingungen entwickelt, analysiert und optimiert. Als Ergebnis des Projektes soll ein Laborsystem entstehen, welches es ermöglicht, im Hochdurchsatz anthropogene Spurenstoffe basierend auf MFA aus Gewässern herauszufiltern.

Laufzeit

  • Dezember 1, 2015 - September 30, 2018

Projektnummer

  • 8231907